Der Frankfurter Flughafen ist Deutschlands größtes Luftverkehrsdrehkreuz und einer der wichtigsten Flughäfen Europas. Im ersten Halbjahr 2025 passierten rund 29,1 Millionen Menschen den Frankfurter Airport. Hinter dem scheinbar reibungslosen Ablauf steckt ein hochkomplexer Betrieb. Jeder Reisetag bringt tausende Entscheidungen mit sich: Wann öffnet welches Gate? Wie viele Mitarbeitende braucht es am Check-in? Wo droht der Boarding-Prozess ins Stocken zu geraten?
Was früher mit Erfahrung, Bauchgefühl und großzügiger geplantem Personaleinsatz lösbar war, stößt heute an Grenzen. Jeder Fluggast bringt Bewegung ins System und mit ihm eine Vielzahl an Entscheidungen, die im Hintergrund getroffen werden müssen. Gefragt sind intelligente Systeme, die den Betrieb flexibler, effizienter und vorausschauender machen. An solchen Themen arbeitet die FraAlliance in einem kollaborativem Ansatz mit Fraport, der Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt, und Lufthansa. „Wir wurden gegründet, um die Produkt- und Servicequalität am Flughafen Frankfurt zu steigern“, sagt Jörg Harnisch, Managing Director der FraAlliance. Das Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa und Fraport bringt Künstliche Intelligenz dorthin, wo sie den größten Unterschied macht: in den Alltag eines internationalen Drehkreuzes. Nicht als abstraktes Konzept, sondern als Werkzeug, das Prozesse transparent macht, Engpässe erkennt und Lösungen vorschlägt. Die möglichen Anwendungsfelder sind dabei vielfältig, wie Dirk Schusdziara, Managing Director der FraAlliance, erklärt: „Ein Beispiel sind die Kontrollstellen, die zum Großteil mit Sensorik für Wartezeitenmessung ausgestattet sind. Wir wissen genau, wie lange die Wartezeiten sind und können die Passagiere über die Lufthansa-App darüber informieren, sodass sie dies bei ihrer Reiseplanung berücksichtigen können.“